Wie man aus Nichts das Beste macht

Das wir heute eigentlich keine Chance hatten, stand von vornherein nicht nur auf dem Papier fest.

Obwohl man sagen muss, es war einiges „Neues“ dabei.
Der Wolf im Schafspelz zeigte bereits kurz vor Anpfiff sein wahres Gesicht und biss in Form des gegnerischen Trainers „unfair“ zu. Immer bereit den Gegner einzuschüchtern und dadurch schwächen zu wollen, zog er über das Spielgerät her und verlangte unberechtigt Ersatz. Die Jungs wussten gar nicht was das soll und wollten einfach nur spielen. Der Puls der Trainer war zu diesem Zeitpunkt schon bedenklich hoch.
Da kann ich nur sagen „deswegen haben wir diesen Verein verlassen“. Die eigentliche Sache des Fußballspielens war da bereits Nebensache. Schade.< br/>Heute sollte jeder von klein bis groß seine Chance erhalten. Viele Positionen wurden neu besetzt und jeder musste seinen Platz erst finden. Doch die Jungs wollten es gemeinsam schaffen und so kämpfte wieder jeder für jeden. Der Gegner war bereits nach 2 Minuten sauer, dass sie immer noch kein Tor geschossen haben. Aber nicht doch „heulen könnt ihr später“, weil es nicht genügend Tore waren. Erst nach 5 Minuten fiel das erste Tor für Bernau. Und das war glaube ich das einzigste Tor, welches bejubelt wurde. Leider fielen in der ersten Halbzeit 6 weitere Tore für Bernau, wovon 4 Tore noch Lehr-Tore waren. Aber aus Fehlern lernt man und was uns nicht umbringt, macht uns stark. Die meisten Jungs gaben sich heute nicht auf und versuchten dagegen zu halten, den Schaden zu begrenzen und miteinander zu spielen.

Auch die 2. Halbzeit verlief ähnlich wie die erste. Viel Unruhe in den eigenen Reihen, durch immer wieder neue Positionen für die Jungs und einen Gegner, der durch Rufe von Außen dazu animiert wurde, noch mehr Tore zu schießen, „gegen einen wörtlich: Schwachen Gegner“, brachte keine Entlastung für unser Tor. Sicherlich wollen wir Bernau nicht absprechen, dass sie Fußball spielen können, aber ich empfand sie heute nicht übermächtig. Unsere Schwäne haben sich heute gut aus der Affäre gezogen. Man bedenke dass einige Spieler fehlten und man das über weite Strecken nicht merkte. Und so waren es zum Leidwesen unseres Gegners nur 14 Tore für Bernau und sie konnten sich nicht einmal freuen über den Sieg. Waren wir so gut, oder sie so schlecht? Wir hätten heute durchaus einstellig bleiben können. Jeder durfte heute spielen und dafür habt ihr eure Sache gut gemacht. Das Lehrziel war wohl heute, nicht aufzugeben und in die Zweikämpfe zugehen.
Und für die Trainer nur einen Tipp aus eigener Erfahrung: bei solchen gegnerischen Trainern Augen zu und durch, da bringt es nichts sich aufzuregen, manche Menschen ändern sich nie und haben „immer“ Recht und sind ja so „benachteiligt“. Ich hoffe es hat trotzdem Spaß gemacht, so ein Spiel muss man einfach mal erlebt haben, sonst kann man nicht mitreden.

Maren